Irland, die grüne Insel

Irland gilt als Insel der Schafe, des dunklen Bieres, der eigenwilligen Insulaner, herrlicher Naturlandschaften und des keltisches Kulturerbe und so ist das auch bis heute geblieben, zumindest teilweise. Auf Streifzügen durch das herbe vom Wind und Meer umpeitschte Land trifft man auch auf eine friedvolle grüne Landschaft im Herzen der Insel.

Die beste Art die Insel zu erkunden ist immer noch der Drahtesel, Schusters Rappen oder ein Boot. Während einer Bootstour auf irischen Seen kann man ganz gemütlich durch die Lande tuckeln, abends irgendwo anlegen und zum Essen gehen, die Angel
auswerfen oder einfach bei irischer Musik natürlich über das Wasser träumen. Zum Beispiel kann man ohne Bootsführerschein mit der berauschenden Geschwindigkeit von höchstens 8-10 km Irlands Kanäle befahren. Aber keine Angst, eine Einführung in das Handling des Bootes und der Schleusen sind im Mietpreis enthalten. Für die Strecke von 145 km zwischen Athlone und Ballinamore benötigt man 8 Tage in denen immerhin 16 Schleusen passiert werden müssen. In den ländlichen Pubs am „Wegesrand“ lernt man bei einem Guinness schnell den Wirt und seine Gäste kennen, die immer etwas zu erzählen haben über die Insel, die Landwirtschaft, Geschichten oder Sport. Das Irisch-Englisch ist definitiv gewöhnungsbedürftig und erinnert im ersten Moment wenig an englische Vokabeln. Aber nach einigen Guinness werden die anfänglichen Sprachbarrieren überwunden und man versteht sich wunderbar, wenn auch nicht selten mit Händen und Füßen.

Man sollte die Insel nicht verlassen, ohne ihrer Hauptstadt Dublin einen Besuch abgestattet zu haben. Die geschichtsträchtige Stadt ist eine lebendige Metropole mit einer bunten Kultur-, Kunst- und Musikszene. Die Innenstadt wird seit Jahren aufwendig renoviert und immer mehr exklusive Läden und edle Restaurants siedeln sich an. Trotzdem ist das bodenständige irische Flair nicht verloren gegangen. Irland und Dublin wandeln ihr Gesicht, aber nur ganz langsam.