Aktuelle Meldungen von der Nationalen Agentur (Stand 07.03.2014):
in den letzten Tagen hat es zwei wesentliche Entwicklungen gegeben, auf die wir Sie gerne hinweisen möchten:
1. Die EU_KOM hat zur allgemeinen Überraschung kurz vor Antragsfrist einen aktualisierten Programme Guide veröffentlicht. Auf dieser Grundlage können Ausreisen von Teilnehmenden bereits im Juni 2014 stattfinden (vgl. S. 49). Dies ist für diejenigen Einrichtungen interessant, deren Teilnehmer nur im Juni ausreisen können (Wählen Sie Programmstart Juni 14 mit Dauer 12 oder 24 Monat; Projekte entsprechend).
2. Schweiz: Die bilateralen Absprachen mit der Schweiz sind ausgesetzt, das haben Sie vielleicht bereits über die Tagespresse erfahren. In der Mobilität werden voraussichtlich keine Ausreisen in die Schweiz bezuschusst. Planen Sie Interessenten für die Schweiz bei der Beantragung vorerst lieber für andere Zielländer ein und warten die Entwicklungen im Verlauf des Jahres ab.
Auf dieser Seite versuchen wir Ihnen, bei der Antragsstellung etwas zu helfen.
Wir beziehen uns natürlich hauptsächlich auf den Punkt "Mobilität von Lehrkräften", worunter z.B. ein Fortbildungskurs im Ausland für Sprachlehrer fällt.
Die neue Programmgeneration hat jedoch sehr viele Facetten, die alle im gleichen Formular beantragt werden.
Wir verweisen daher ausdrücklich auf die Seiten des PAD für COMENIUS und der Nationalen Agentur (NA) für GRUNDTVIG.
Es gibt außerdem folgende Hotlines:
PAD: 0800-389 466 464 (9.00 - 15.00)
NA: 0228/107-1300
Diese Seite lebt vom Mitmachen.
Bitte kontaktieren Sie uns:
- wenn Fragen offen sind
- wenn Sie selbst neue Erkenntnisse haben, die wir aufnehmen sollten
- wenn Fehler in unseren Erläuterungen sind
Der PAD hat bereits sehr schöne Anleitungen und Videos auf seiner Seite veröffentlicht.
Es lohnt sich, 30 Minuten zu investieren um diese durchzuschauen.
- Grundlagendokumente, die Ihnen zeigen um was es geht
- der Antrag, Merkblätter, Videos, Entfernungsrechner, Musterantrag
GRUNDTVIG
Auch die Nationale Agentur hat viel Material auf ihren Seiten.
der Antrag (Dokumentencenter) und alles weitere
Den Antrag herunterladen:
Wie bereits bei den vorigen Anträgen, müssen Sie nach Abruf des Antrages diesen erst auf Ihrer Festplatte speichern.
=> Wenn Sie kein Verzeichnis angeben, werden die meisten den Antrag dann im Ordner "Download" finden.
Geben Sie dem PDF einen neuen Namen, z.B. Erasmus2014_Schiller_Gymnasium.pdf.
Rufen Sie das PDF von Ihrer Festplatte auf.
Achtung:
Sofern Sie nicht nur den "Adobe Reader" auf Ihrem Computer haben, sondern eine Adobe Acrobat Vollversion, wird das PDF nicht gestartet.
Suchen Sie daher einen Computer, wo nur der Adobe Reader drauf ist. Falls es dann immer noch nicht klappt, kann es sein, dass Ihre Version zu alt ist.
Hier bekommen Sie die kostenlose Version XI.
Punkt B1
Geben Sie als Projekttitel den von Ihnen gewählten Namen des Projekts an. Diesen können Sie frei wählen.
Als Projektstart empfiehlt der PAD den 01.07.2014. Sie können wählen zwischen 12 und 24 Monaten Projektlaufzeit. Wir empfehlen direkt für 24 Monate zu beantragen, da die Wahrscheinlichkeit, dass nach 12 Monaten noch Geld übrig ist, sehr hoch und beim PAD ungern gesehen ist.
Mit 24 Monaten Laufzeit kann es passieren, dass die Gelder bereits nach 12 Monaten verbraucht sind. Das ist kein Problem. Sie beantragen einfach nochmals im darauffolgenden Jahr.
Datum des Projektendes wäre also der 30.06.2015 oder 30.06.2016, je nach dem ob 12 oder 24 Monate Projektlaufzeit.
Punkt B2
Nationale Agentur für die antragstellende Einrichtung ist hier DE03 (DEUTSCHLAND).
Bei GRUNDTVIG bereits vorgegeben.
Punkt C1
Tragen Sie die PIC-Nummer ein (die Sie bereits beantragt haben). Klicken Sie auf "PIC prüfen" und der Großteil der Felder füllt sich automatisch aus.
Punkt C1.2
"Haben Sie in den 12 Monaten vor diesem Antrag Fördermittel im Rahmen eines Programms der Europäischen Union beantragt oder erhalten?"
Hier interessieren nur Ihre COMENIUS-Schulpartnerschaften. Individuelle Förderungen sind nicht relevant.
Punkt C1.3 - C1.4
Unter C.1.3. tragen Sie bitte alle Daten zum Leiter/zur Leiterin Ihrer Einrichtung an. Falls eine andere Person den Antrag schreibt (was wohl meistens der Fall sein wird), geben Sie diese Daten ins Feld C1.4.
Sofern Sie eine Hospitation (ein Lehrer lehrt in einer anderen Schule) oder Shadowing (nur zusehen) planen, klicken Sie auf "Partner hinzufügen". Sie benötigen die PIC-Nummer des Partners.
Wir gehen aber davon aus, dass die meisten Institutionen es in der Kürze der Zeit nicht geschafft haben, sich entsprechend abzusprechen.
Bereich D
Die neue Programmgeneration von Erasmus+ bietet Ihnen viele neue Möglichkeiten. Wichtig für die Prüfer ist es, den Masterplan für Ihre Institution zu erkennen.
Es ist aber durchaus erlaubt, sich auf die Weiterbildung des Personals zu konzentrieren.
Verlieren Sie nie die Grundidee des Erasmus+-Programms aus den Augen: Die Europäer sollen sich und die Mitgliedsstaaten besser kennenlernen. Der Austausch fördert das Miteinander friedlich leben.
"Bitte geben Sie einen kurzen Überblick über die geplanten europäischen Mobilitäts- und Kooperationsaktivitäten ..."
Auch wenn es für die meisten in der Kürze der Zeit nicht möglich war, eine Kooperation aufzubauen oder zu aktivieren, können Sie trotzdem folgende Ideen verfolgen:
- Aktivierung von Städtepartnerschaften für Hospitation oder Shadowing im nächsten Antrag
- aktives Zugehen auf andere Lehrer bei einer Weiterbildung, um solche Kooperationen aufzubauen
eTwinning
Viele EU-Beamte entwickeln viele nette Ideen. Manchmal lohnt es aber wirklich, sich die Sache näher anzusehen. eTwinning hat bereits viele Einträge und kann einen auf Ideen bringen. Vor allem kommen Sie so schneller zu Kontaktpersonen.
Selbst wenn es Ihnen nicht gefällt, formulieren Sie ein paar nette Worte darüber.
Ob Sie es wirklich dann umsetzen können, steht auf einem anderen Blatt.
Punkt E
Die meisten werden wohl den Punkt "Fremdsprachen unterrichten und lernen" auswählen.
Danach können weitere Punkte dazugefügt werden. Z.B. "Pädogogik und Didaktik".
Punkt F1
Auf den Europass ist man sehr stolz. Aus unserer Sicht bringt er für Lehrkräfte jetzt nicht so viel.
Hinweis einer Lehrerin: Die Nationale Agentur schrieb ihr: " Die Sprachlehrer müssen den europass Sprachenpass für den Antrag nicht ausfüllen."
Punkt G1
Der Prüfer möchte sehen, dass Sie so ein Projekt auch verwalten können und an kleinere Dinge denken.
Sie können durchaus schreiben, dass Sie für die Punkte Reise, Versicherung, Unterbringung, Kursauswahl ... einen starken Partner haben, der sich damit auskennt.
Schreibbeispiele Visa (auf jeden Fall eines erwähnen):
- "Wir haben einige Lehrkräfte, die keinen EU-Pass haben. Die aufnehmende Einrichtung stellt uns ein Einladungsschreiben aus, mit dem ein Visum beantragt wird."
- "Alle unsere Lehrer sind EU-Bürger und reisen nur in EU-Länder. Visa sind daher nicht notwendig."
Schreibbeispiel Sozial- und Krankenversicherung:
- "Unsere Lehrer reisen nur in EU-Länder, so dass diese automatisch krankenversichert sind. Alle Lehrer sind sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Bei einem Unglück greift daher das deutsche Sozialsystem."
GRUNDTVIG-Lehrer
- "Unsere Lehrer reisen nur in EU-Länder, so dass diese automatisch krankenversichert sind. Für Lehrer, die nicht sozialversicherungspflichtig beschäftigt sind, wird bei fehlendem privaten Schutz eine passende Auslandsversicherung gebucht."
Punkt G3
Die meisten Lehrer werden wohl Sprachlehrer sein, die auch die Kultur des Landes unterrichten. Eine Vorbereitung sprachlicher oder kultureller Art ist daher nicht in einem Umfang notwendig, wie z.B. für einen Azubi, der 4 Wochen Praktikum macht.
Weisen Sie auf diesen Punkt hin - sofern es passt.
Punkt H1
Im Falle einer Teilnahme an einem Lehrerkurs geben Sie als Art der Aktivität „Lernaufenthalte für Bildungspersonal im Ausland“ an.
Bei einem Job-Shadowing/einer Hospitation oder Unterrichten an einer Partnereinrichtung wählen Sie „Ausbildungs-/Lehraufenthalte im Ausland“. Falls Sie beides machen wollen, fangen Sie mit einer Aktivität an und klicken später auf "Aktivität dazufügen".
Nennen Sie die Teilnehmerzahl für den gesamten Zeitraum (also 1 oder 2 Jahre).
Begleitpersonen gibt es nur, wenn Sie behinderte Teilnehmer haben. => Tragen Sie in beiden Feldern "0" ein.
Langzeitmaßnahme? => nein
Ausfüllbeispiel: Sie möchten 3 Lehrer für einen zweiwöchigen Lehrerkurs nach GB, 1 Lehrer für einen einwöchigen nach GB und 1 Lehrer für einen zweiwöchigen Kurs nach Spanien senden.
Da An- und Abreisetag nicht zählen, sind ein zweiwöchiger Aufenthalt (Sonntag - Samstag) = 12 Tage, ein einwöchiger 5 Tage.
Punkt I2
Ideen zur Verbreitung:
- Nachmittag, an dem man das Kollegium über die neuen Erkenntnisse informiert
- natürlich profitieren die Schüler, denen man etwas vom Aufenthalt erzählt
- Bericht auf Homepage der Institution, Facebookseiten, Schülerzeitung, Amtsblatt der Stadt
- Bericht auf Facebookseiten der einzelnen Teilnehmer
Punkt J1
Tragen Sie die Entfernungspauschale pro Land ein.
Falls Sie sich nicht sicher sind, dass die 500 km überschritten werden, ist hier der Entfernungsrechner.
Punkt J2
Das Feld füllt sich automatisch aus den Vorgaben von Feld H1.
Punkt J3
Das Feld füllt sich automatisch aus den Vorgaben von Feld H1.
Punkt J4
Klicken Sie auf das "+"-Zeichen, da sich sonst nichts tut. In unserem Beispiel haben wir jetzt 4 Lehrer die für 10 Tage eine Fortbildung machen.
(Sonntag Anreise zählt nicht - 5 Tage Training - Wochende zählt als Aufenthalt aber nicht als Training - 5 Tage Training - Samstag Abreise)
1 Lehrer macht eine fünftägige Weiterbildung.
Tragern Sie also 4 Lehrer für 10 Tage ein
- Klicken Sie auf "+"
- wählen Sie A1
- fügen Sie einen Lehrer für 5 Tage dazu.
Mit Klick auf Bestätigen wird gerechnet und es kommt die richtige Summe heraus.
4 x 10 x 70 + 1 x 5 x 70 = 3.150
700,- Euro pro Aufenthalt ist die Höchstsumme.
Punkt K2
Hier sehen Sie das Gesamtbudget. Alle 3 Spalten ausgefüllt (Reisekosten, Aufenthaltskosten, Kursgebühren)?
Vergessen Sie nicht den wichtigsten Punkt. Übertragen Sie die bereits errechnete Zahl im Punkt K2.1 in das rot umrandete Feld.
Punkt N
- Drucken Sie die 2 Seiten von Punkt N aus.
- Lassen Sie es vom Verantwortlichen unterschreiben.
- Scannen Sie die 2 Seiten => Scanner im Haus oder bei jemandem privat????
- Falls nirgends ein Scanner aufzutreiben ist - abfotografieren
Punkt O
Laden Sie jetzt die Datei mit der "Ehrenwörtlichen Erklärung hoch" plus evtl. andere Dokumente (siehe Checkliste bei Punkt L).
Normale Schulen müssen normalerweise einen Nachweis bringen, das sie Schulen sind. Also entweder einen Screnshot aus dem "Schulverzeichnis" ode rein formloses Schreiben der Gemeinde, der diesen unkt bestätigt.
Punkt P
Speichern Sie den Antrag noch einmal. Laden Sie jetzt den endgültigen Antrag hoch.
Einreichung bei den Landesbehörden
Für normale Schulen gibt es anscheinend wieder eine Pflicht, eine Kopie des Antrages an die zuständige Landesbehörde zu senden. Meistens per E-Mail und den Antrag als PDF-Anhang.