Zu Gast in einem anderen Land zu sein heißt immer das Andersartige zu respektieren. In diesem Sinne sollten Urlauber wie Geschäftsreisende Menschen anderer Länder und Nationalität begegnen, damit der Aufenthalt für den Reisenden und den Gastgeber gleichermaßen bereichernd und entspannt verläuft. Und bedenken sollte man auch dies: das Verhalten eines Touristen im Ausland prägt das Image seiner Landsleute. Natürlich kann niemand auf Anhieb alle Umgangsformen seines Gastlandes kennen, über die größten Unterschiede sollte man sich jedoch vorab informieren. Besonders wichtig sind die Tabus. Dort wo wir zu Gast sind, sollten wir sie akzeptieren, achten und uns so weit wie möglich anpassen. Sie zu übernehmen, wird von niemand erwartet.
Reiseführer und Länderreportagen helfen bei den wichtigsten Kleider- und Trinkgeldgepflogenheiten, den wichtigsten Tabus und den wichtigsten Wörtern, wie „Danke“, „Bitte“ und „Guten Tag“, in der jeweiligen Landessprache. Wir vermitteln Ihnen gerne Ihren individuell passenden Sprachkurs in Ihrem Reiseland oder als Reisevorbereitung und Einstimmung an Ihrem Wohnort.
In unserem kleinen Kniggelexikon nehmen wir einige unserer europäischen Nachbarländer, wie zum Beispiel Italien, unter die Lupe:
Begrüßungsform:
Handschlag üblich. Umarmt wird häufiger
Persönliche Anrede:
wie in Deutschland. Kennt man den Zunamen nicht, sagt man Signora, Signorita, Signor. Der Unterschied zwischen Frau und Fräulein besteht nach wie vor. Titel wie „Dottore“ oder „Professore“ stehen jedem zu, der einen Hochschulabschluss hat.
Kleidung:
in den Städten nicht so leger wie in Deutschland. Kirchenbesuch: angemessene Kleidung sehr wichtig
Strand:
oben ohne erfordert Einfühlungsvermögen. FKK ist nur an ausgewiesenen Stränden möglich
Blumen/Geschenke:
sind üblich, allerdings nicht für einen Mann, keine Chrysanthemen (Friedhofsblumen)
Pünktlichkeit:
das akademische Viertel wird im Privatleben toleriert
Trinkgeld:
wird reichlicher gegeben als in Deutschland
Besonderheiten:
Gefühle werden spontan und deutlich zum Ausdruck gebracht. Mit Einheimischen in keinem Fall über die Mafia diskutieren.